Kopfzerbrechen (Schlammschlacht, Wasser marsch)
Am Wochenende traf sich die deutsche Trial-Elite zum 3. und 4. Lauf zur Deutschen Meisterschaft in Brake. Routinegemäß hatten die verantwortlichen Sektions-Bauer des MSC zehn anspruchsvolle Sektionen gesteckt um den Fahrern ein fehlerfreies Durchfahren möglichst schwer zu machen.
Hierbei ist jedoch großes Fingerspitzengefühl notwendig um aus „schwer“ nicht „unmöglich“ werden zu lassen! Bis zum Freitag Abend schien dieser Spagat auch gut gelungen zu sein. Doch die Regenmengen auf Samstag und dann auch auf Sonntag, bereiteten jetzt in aller erster Linie nicht den sechzig Starterinnen und Startern Kopfzerbrechen, sondern dem Team des MSC Brake! Eine komplette Überarbeitung aller Sektionen war unumgänglich, da das gesamte „Geläuf“ tief durchnässt und entsprechend rutschig war. Aufgrund der Expertise der Verantwortlichen wurde dieses zwar in großer Eile, jedoch dennoch in perfekter Art und Weise umgesetzt.
Die zwar schwierigen, aber fahrbaren Sektionen konnten nun von allen Fahrerinnen und Fahrern unter die Stollen genommen werden. Nach insgesamt sechs Stunden Fahrtzeit waren alle Starter , mehr oder weniger, wohlbehalten und von Schlamm überzogen im Ziel. Vor allem in der Klasse 1 gab es bis zum Schluss den erwartetet spannenden Zweikampf zwischen dem aktuell Führenden in der Meisterschaft, Paul Reumschüssel und dem Titelverteidiger, Franz(i) Kadlec Rennen um den ersten Platz. Diesen entschied schließlich Kadlec mit nur fünf Strafpunkten weniger als Reumschüssel für sich.
Auch am Sonntag ging dieses enge Duell der Spitzenkönner weiter. Lange Zeit sah es so aus, dass der junge Herausforderer aus Thüringen den routinierten Bayern schlagen könnte. Doch trotz eines Scheiterns in der drittletzten Sektion konnte sich Franz schlussendlich mit nur einem Punkt Differenz gegen Paul durchsetzen und feierte bei der Siegerehrung einen weiteren Platz auf dem obersten Platz des Siegerpodestes!
Punktgleich an der Spitze der Meisterschaft geht es jetzt für die Beiden mit jeweils zwei Laufsiegen zu den nächsten Läufen ins schöne Fichtelgebirge zum MSC Gefrees.
Nach vielen Jahren Präsenz in den Top-Klassen der Meisterschaft waren hier leider keine ostwestfälischen Fahrer dabei. Dennoch konnten Felix Fenner (MSC Sieker), Kevin Spiekerkötter (MSC Sieker), Martin Stuckmann (MSC Brake), Tobias Stranghöner (MSC Leopoldshöhe), Uwe Albertsmeier (MSC Wüsten), Egbert ,Mark und Dietrich Neumann (alle MSC Brake), Alexandra Hunger und Maren Krogmeier (Beide MSC Sieker) in ihren jeweiligen Leistungsklassen gute Platzierungen einfahren.
Das Fazit von dem Vorsitzenden des veranstaltenden MSC lautet schließlich, dass trotz der widrigen Umstände eine gelungene Veranstaltung dem Prädikat der Deutschen Meisterschaft geboten wurde.
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